Pro & Contra Allgemeine Jodprophylaxe Flyer Download

Schmetterling in unserem Hals

Jodsensibilität

Neue Erkenntnisse zu Erkrankungen der Schilddrüse – Anstiege der TPO Antikörper (MAK)

 

Jod ist ein lebensnotwendiges, natürlich vorkommendes Spurenelement. Hauptquelle ist das Meer. Der Körper von Mensch und Tier ist darauf angewiesen. Es ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die für die Regulation der Zellaktivität zuständig sind.

Wir stellen die Funktion von Jod nicht in Frage. Wir kritisieren die Gefährdung durch Überversorgung, die uns aus eigener Erfahrung bekannt ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

1984 gründete sich der Arbeitskreis Jodmangel. Erfreuliches Ergebnis seiner Aktivitäten: so gut wie keine Jodmangelkröpfe mehr bei heranwachsenden Generationen.

Problem gelöst? Nein, sagen wir. Denn aus dem Jodmangel wurde ein Jodüberschuss, der sich nicht weniger gesundheitsgefährdend auswirkt und enorme Kosten verursacht.

Der künstlich erhöhte Jodgehalt in Essen und Trinken aus Jodsalz, jodiertem Tierfutter, jodhaltiger Düngung birgt Gefahren und lässt Transparenz weitgehend vermissen.

ÄrztInnen, HeilpraktikerInnen und ErnährungsberaterInnen ist der Zusammenhang von Lebensmitteljodierung und Gesundheitsproblemen oft genau so wenig bekannt wie den Betroffenen.

Dabei wird der jodsensible Typus schon in der medizinischen Literatur der 20er und 30er Jahre beschrieben.

Die Beseitigung eines früher vorhandenen regionalen Jodmangels begrüßen wir uneingeschränkt. Niemand soll unter einem Jodmangelkropf oder jodmangelbedingten Entwicklungsstörungen leiden.

Die derzeitige Jodierung nach dem Gießkannenprinzip halten wir für unangemessen, weil sie für Millionen Menschen eine Quelle des Leidens ist.

Als betroffene und mündige Patientinnen setzen wir uns für eine differenzierte Jodversorgung der Bevölkerung ein, die Risikogruppen erkennt und berücksichtigt.

Sie als VerbraucherInnen und EntscheidungsträgerInnen können dazu beitragen, die Überprüfung der seit 25 Jahren stattfindenden „Allgemeinen Jodprophylaxe“ auf den Weg zu bringen.

Die Voraussetzungen für eine gesundheitsdienliche Jodversorgung der Bevölkerung sind nicht mehr die gleichen wie vor 25 Jahren. Lassen Sie uns gemeinsam eine zeitgemäße Lösung entwickeln.

SHG Jodsensibel ?!

Unsere Fragen

  • Schilddrüsenhormone sind das am häufigsten geschluckte Medikament in Deutschland – muss das so bleiben ?

  • Wie hat sich das Bild der Schilddrüsenerkrankungen durch die verbesserte Jodversorgung verändert ?

  • Sind wir noch Jodmangelland ?

  • Braucht ein Erwachsener unabhängig von Geschlecht, Gewicht, Tätigkeit und Alter die gleiche Jodversorgung ?

  • Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Unfruchtbarkeit ♂♀, Fehlgeburten und Jodversorgung ?

Unsere Anregungen

  • Bewusstsein schaffen für die Schilddrüse als lebenswichtiges Organ

  • Regelmäßige Überwachung des Jodstatus der Gesamtbevölkerung

  • Regelmäßige Aktualisierung der Nährwerttabellen zum tatsächlichen Jodgehalt

  • Erforschung der Unterschiede der physiologischen Wirkung von Jodid, Jodat und organisch gebundenem Jod

  • Alternativen zu jodangereicherter Kost

  • Differenzierte Dokumentation von Schilddrüsenerkrankungen

  • Schilddrüsenstatus als Standardleistung ärztlicher Versorgung

  • Neue Diagnose- und Behandlungskonzepte

  • Unabhängigkeit der Jodversorgung von Herstellerinteressen

  • Risikogruppengerechte Aufklärung

  • Betroffene hören und ernst nehmen – Verantwortliche benennen